Was machen 9 kleine und 10 große FeuersalamanderInnen vom 03.-07 August auf der sonnigen Tschengla im Brandnertal ?
Sie erleben in diesen heißen Sommertagen ausgefüllte Tage mit unterschiedlichsten Wanderungen, Geocaching, Bastelaktionen, leckerem selbst zu bereitetem Essen und einer fortlaufenden Gute-Nacht-Geschichte.
Doch der Reihe nach: Durch ein prädestiniertes Stau-Wochenende wurde unsere Zeitplanung am Anreisetag etwas durcheinander gebracht und wir kamen etwas zeitversetzt zum Bezug unseres Quartiers. Sehnsüchtig erwarteten wir unsere eigens aus Thüringen herbeigebrachten originalen Thüringer Bratwürste zum abendlichen Grillen, das durch aufkommenden Regen beinahe noch in Frage gestellt wurden. Doch wie auch in den folgenden Tagen blieb uns das Wetter wohlgesonnen und so konnten die Kinder nach einer anschließenden Gute-Nacht-Geschichte die erste Nacht auf 1200 Höhenmeter verbringen, während die Erwachsenen noch eine Team bildende Aufgabe zu lösen hatten.
Der Sonntag begann mit einer Erkundung des Tschengla Hochplateaus, ein paar Geocaching Schatzfunden, ein Besuch der Steinkreise, die zum Beklettern und Erkunden einluden und dem ersten Gipfel auf unserer Tour: dem Mottaköpfle. Angesichts der anhaltenden Hitze war dann bei der Rückkehr auch das erste Eis in der Dunza fällig, während manche noch Abkühlung im Naturbadesee Alvierbad suchten. Abends wurden mit Schablonen Feuersalamander auf mitgebrachte T-Shirts gemalt, die am nächsten Tag stolz getragen wurden.
Am Montag bestiegen wir die Gondeln in Wald am Arlberg um auf 1800m zum Sonnenkopf zu gelangen. Zuerst umgingen wir den Erlebnisbereich am Bärenland um gemeinsam das nahe Muttjöchle auf über 2000m zu besteigen, auf dem es für die Kinder einen Gipfelstein und einen Anstecker für ihre T-Shirts gab. Zurück zum Bärenland wurde noch im Sand nach Silberbären gegraben oder Floß gefahren.
Der letzte ganze Tag unseres Aufenthalts war für die Bürser Schlucht reserviert, die wir nach einem Geocache am Eingang durch mehrere mächtige Konglomerat Steine betraten. Nach der Begehung der imposanten Schlucht nutzten wir den Rest den Tages um am Kiesstrand am Eingang der Schlucht im Wasser zu spielen, was die Kinder auch ausgiebig nutzten. Es wurden Steinmännchen gebaut, Staudämme erweitert, Steine bunt mit Wasserfarben angemalt, oder im Schatten relaxt. Zurück auf der Hütte ging es ans Bohren und Sägen. Kleine Gummizug betriebene Holzboote wurden gebaut und bemalt.
Am Abreisetag wurden übrige Lebensmittel in der üblichen Tombola versteigert, Rechnungen beglichen und so nahmen wir Abschied vom Schwabenhaus auf der Tschengla, wo wir 5 wunderschöne ausgefüllte Tage verbringen durften und das sicherlich in den nächsten Jahren wieder Quartier für neue Exkursionen sein wird.
Was braucht man für diese Tage? Etwas Organisation, die durch die Kreativität aller lebt, etwas an Geräuschunempfindlichkeit auf der Hütte und etwas Glück mit dem Wetter. Dafür erhält man ein eindrückliches, gern erzähltes Erlebnis abseits der ausgetretenen Touristenbahnen inmitten einer herrlichen Landschaft in Vorarlberg.
Text und Bilder Jürgen Kalke